Drei Tage nach den Kommunalwahlen in Tschechien verabschiedete die scheidende Prager Stadtregierung ein Konzept für die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Stadt. Dieses Konzept beinhaltet auch die Umbenennung einiger Prager U-Bahnstationen. Die neuen Namen sollen der geografischen Lage der Stationen besser entsprechen, beziehungsweise sollen sie sich gezielt auf einen wichtigen Ort beziehungsweise auf eine wichtige Sehenswürdigkeit beziehen. So könnte die Station "Českomoravská" künftig den Namen "Aréna Libeň" tragen – den Namen des in der Nähe liegenden Stadions. Auch die Station "Národní" könnte zu "Perštýn umbenannt werden. Dies sorgt jedoch unter den PragerInnen für Empörung, die nicht verstehen, warum gerade diese im Zentrum liegende Station nach so vielen Jahren ihren Namen verlieren sollte. Die Umbenennung der Stationen wird höchstwahrscheinlich mit der Inbetriebnahme der neuen U-Bahnlinie D erfolgen. Wann dies aber genau geschieht, ist ungewiss.