Während
seiner Ansprache im Zuge des Nationalfeiertags am 3. Mai 2018 griff
Staatspräsident Andrzej Duda (parteilos, vorher PiS – Recht und Gerechtigkeit)
erneut das Thema "Verfassungsreferendum" auf und kündigte an, dass er
rechtzeitig einen entsprechenden Antrag in den Senat, der Oberkammer des
polnischen Parlaments, einbringen werde. Zu den zu beantwortenden Fragen äußerte
er sich nicht, sondern sagte lediglich, dass, seinen Wünschen zufolge, das
Referendum am 10. und 11. November 2018 stattfinden solle. Die Idee des
Präsidenten wurde von der Regierungspartei PiS sehr verhalten aufgenommen.
Stanisław Karczewski (PiS) sagte, dass über die Befragungsinhalte und den
Termin des Referendums Gespräche mit der Parlamentsmehrheit geführt werden
müssten. Die Opposition beschuldigte den Staatspräsidenten des
Verfassungsbruchs und forderte ihn auf, die geltende Verfassung zu
respektieren.