Sollte die Durchimpfung der bulgarischen Bevölkerung bis zum Ende des Sommers nicht abgeschlossen sein, werde es zu einer neuen Pandemiewelle kommen. Diese Prognose stellte der bulgarische Gesundheitsminister Stojtscho Kazarov (parteilos) im Zuge der Präsentation des nationalen Plans zur Bekämpfung von Covid-19 in den Raum. Der Plan sieht vier Stufen, die nach Kriterien unterteilt sind vor: grün, gelb, orange und rot. Für jede Stufe sind spezifische Maßnahmen und Reaktionen der Gesundheitsbehörden vorgesehen. Als letzter Schritt ist die Schließung der Kindergärten vorgesehen, die jedoch nur von Kindern besucht werden dürfen, deren Eltern geimpft sind. Auch für Impfung des Personals soll gesorgt werden. In lediglich vier Prozent der bulgarischen Schulen und in nur drei Prozent der Kindergärten sind mehr als 70 Prozent der Belegschaft gegen Covid-19 geimpft worden. In zwei Drittel der Schulen und in drei Viertel der Kindergärten liegt das geimpfte Personal unter 30 Prozent, weist eine Studie des Bildungsministeriums von Anfang Juli aus. Deshalb startet das Bildungsministerium eine Kampagne unter den Lehrer- und ErzieherInnen mit dem Ziel, die Zahl an Geimpften zu erhöhen. Schulen, deren Personal zu 70 Prozent geimpft wurde, erhalten eine spezielle Urkunde für ihren Beitrag zur öffentlichen Gesundheit. Geimpfte Lehrkräfte sollen ferner zwei Tage zusätzlichen bezahlten Urlaub erhalten.