Am Mittwoch, den 26. April 2017 ernannte Staatspräsident János Áder (parteilos) den neuen ressortlosen Minister für die Belange der geplanten Atomkraftwerkserweiterung in Paks. János Süli (Néppárt – Volkspartei), der bisherige Bürgermeister der Ortschaft Paks, wurde noch am 10. April auf Vorschlag des Premiers Viktor Orban (Fidesz – Bund Junger Demokraten) designiert. Süli wurde mit der gesamten Kontrolle und Steuerung des geplanten AKW-Erweiterungsprojekts beauftragt. Er ist somit für die Umsetzung des ungarisch-russischen Abkommens über den Bau der neuen Kernkraftwerkblöcke verantwortlich. Zu seinen Hauptaufgaben gehören die Leitung der Planung der zwei Blöcke, deren Errichtung sowie die Betriebs- und Instandhaltung. Außerdem sei er für die wirksame Koordination zwischen den Ämtern und Behörden sowie für die regionale Entwicklung des Projekts zuständig. Die Bewilligung der Europäischen Union für die AKW-Investition in Paks erhielt Ungarn im März 2017. Damit wurde der ungarischen Regierung letztlich ermöglicht, das Kernkraftwerk mit Hilfe eines russischen Kredits in Höhe von 10 Mrd. EUR zu erweitern.