Ozon soll künftig Berliner Wasser reinigen

8.12.2021

​Die Wasserbetriebe erwarten, dass sich die Konzentration von Spurenstoffen und Mikroorganismen im Berliner Abwasser in den nächsten Jahren erhöhen wird. Die Menschen werden älter und nehmen mehr Medikamente, erklärte Vorstandschef Frank Bruckmann. Zugleich wachse die Stadt, während der Klimawandel die Wassermenge von Havel und Spree senke. Aus den Flüssen gewinnt Berlin allerdings etwa 70 Prozent seines Trinkwassers.​ ​Das Reizgas Ozon kann den Wasserwerken zufolge etwa hundert Reststoffe zerlegen und dadurch das Trinkwasser noch nachhaltiger von Rückständen aus Medikamenten, Putzmitteln und Süßstoffen befreien. Ab 2024 wird Ozon im Wandlitzer Ortsteil Schönerlinde hergestellt und im drittgrößen Klärwerk Berlins eingesetzt, 48 Millionen Euro kostet die Erweiterung. Mit den Maßnahmen wird zunächst am Klärwerk Schönerlinde begonnen, die anderen Klärwerke sollen folgen.​

Quelle: rbb (Newsportal vom Rundfunk Berlin-Brandenburg), Berlin