Öffis auf den Belgrader Flüssen bleiben nach wie
vor nur ein Traum. Die Belgrader Magistratsabteilung für öffentlichen Verkehr
hat die enstprechende Ausschreibung für den Aufbau eines öffentlichen Verkehrs auf den Flüssen Save und Donau mit privater Beteiligung offiziell eingestellt. Als Gründe für die Zurückziehung des Tenders aus dem Vergabeverfahren wurden die globale
Krise, Veränderungen auf dem Energiemarkt sowie die Teuerung von
Energieträgern genannt. Mit der Ausschreibung waren Investitionen von knapp 400
Millionen Euro in den Aufbau dieses öffentlichen Beförderungssystems geplant.
Diese Mittel sollen nun in Projekte mit höherer Priorität fließen, so die Stadt
Belgrad. Geplant war ein System von öffentlichen Schiffen zunächst auf der Save
und in späterer Folge auf der Donau. Geplant war eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Stadt und dem
Unternehmen "Beo reka" für die nächsten 30 Jahre. Die Idee des
öffentlichen Flussverkehrs gibt es in der serbischen Hauptstadt seit
Jahrzehnten. Ihre Umsetzung wurde aber bis zum heurigen Jahr nicht ernsthaft
in die Wege geleitet.