Öffentlicher Flussverkehr in Belgrad wird fallen gelassen

29.11.2022

Öffis auf den Belgrader Flüssen bleiben nach wie vor nur ein Traum. Die Belgrader Magistratsabteilung für öffentlichen Verkehr hat die enstprechende Ausschreibung für den Aufbau eines öffentlichen Verkehrs auf den Flüssen Save und Donau mit privater Beteiligung offiziell eingestellt. Als Gründe für die Zurückziehung des Tenders aus dem Vergabeverfahren wurden die globale Krise, Veränderungen auf dem Energiemarkt sowie die Teuerung von Energieträgern genannt. Mit der Ausschreibung waren Investitionen von knapp 400 Millionen Euro in den Aufbau dieses öffentlichen Beförderungssystems geplant. Diese Mittel sollen nun in Projekte mit höherer Priorität fließen, so die Stadt Belgrad. Geplant war ein System von öffentlichen Schiffen zunächst auf der Save und in späterer Folge auf der Donau. Geplant war eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Stadt und dem Unternehmen "Beo reka" für die nächsten 30 Jahre. Die Idee des öffentlichen Flussverkehrs gibt es in der serbischen Hauptstadt seit Jahrzehnten. Ihre Umsetzung wurde aber bis zum heurigen Jahr nicht ernsthaft in die Wege geleitet.

Quelle: Večernje novosti, Belgrad