Die Budapester Stadtwerke und Mol, der führende Mineralölkonzern Ungarns, unterzeichneten eine Absichtserklärung über die Gründung eines neuen nationalen Abfallunternehmens. Die Stadt und die Ölgesellschaft werden jeweils zu 50 Prozent an der neuen Firma beteiligt sein. Mol hat im Juli 2022 eine staatliche Ausschreibung für eine 35-jährige Konzession gewonnen. Im Rahmen dieser wird Mol ab Juli 2023 für die kommunale Abfallbewirtschaftung in Ungarn zuständig sein und jährlich etwa fünf Millionen Tonnen hauptsächlich feste Siedlungsabfälle einsammeln. Das Gesamtabfallaufkommen in Ungarn beläuft sich auf etwa 20 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Standorte sowie der Maschinenpark der Abfall-Division FKF der Budapester Verkehrsgesellschaft werden in den Besitz der neuen Firma übergehen. Durch die Gründung des gemeinsamen Unternehmens öffnen sich neue finanziellen Möglichkeiten für die Modernisierung der kommunalen Abfallentsorgung Budapests.