In der Föderation Bosnien-Herzegowinas tritt bald
das neue Gesetz zum Schutz der Luftqualität in Kraft, durch welches den
Kantonen und Gemeinden mehr Verantwortung bei der Überwachung der Luftqualität
und der Umsetzung von Notfallplänen bei Überschreitung der Grenzwerte
übertragen wird. Es ermöglicht zudem wichtige Projekte, wie das der Weltbank,
zur Verringerung der CO2-Emissionen. Besonderer Fokus liegt auf der
Reduktion von Schadstoffemissionen durch Haushaltsheizungen sowie
dem Verkehr, die als Hauptverursacher der Luftverschmutzung gelten. Mit
Hilfe eines Kredits der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung
(IBRD) von 50 Millionen US-Dollar sollen Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger
Heizlösungen sowie zur energetischen Gebäudesanierung umgesetzt werden. Im
Kanton Sarajevo wird vor allem der umweltfreundliche Verkehr durch den Ausbau
der Fahrrad-Infrastruktur und den Kauf emissionsarmer Fahrzeuge im öffentlichen
Nahverkehr gefördert. Für diese Projekte sind 10 Millionen US-Dollar
vorgesehen. Zusätzlich werden Hilfsmittel zur Einführung umfassender Maßnahmen
für den emissionsarmen Verkehr bereitgestellt.