Die Initiative Inakosť (Anderssein) hat das Gemeinschafts- und Integrationszentrum "In" in Bratislava eröffnet. Es bietet LGBTI+-Menschen sowie ihren Angehörigen psychologische, soziale und rechtliche Unterstützung und soll ein sicherer Ort für sie sein. Zur Eröffnung wurde in der Zámocká-Straße eine Gedenktafel für Juraj Vankulič und Matúš Horváth enthüllt, die 2022 vor der Bar Tepláreň ermordet wurden. Martin Macko, Direktor von Inakosť, kritisierte die systematische Ausgrenzung von LGBTI+-Menschen durch die slowakische Regierung und betonte die Notwendigkeit eines geschützten Raums. Die Nachfrage nach psychologischer, sozialer und rechtlicher Hilfe sei zuletzt stark gestiegen. Finanzielle Unterstützung kam aus dem Stadtteil Altstadt: Matej Vagač (Team Bratislava), Bürgermeister der Altstadt, versprach Offenheit und Respekt für Vielfalt. Da die Finanzierung nur bis Juli 2025 gesichert ist, startet die Initiative eine Spendenkampagne. Ohne weitere Mittel drohen Einschnitte bei den Hilfsangeboten und Entlassungen von Mitarbeitenden. Mit dem Zentrum will Inakosť nicht nur direkte Hilfe leisten, sondern auch eine breitere Debatte über eine inklusive Gesellschaft anstoßen.