Der Prager Bahnhof Bubny wird in eine Gedenkstätte umgebaut, um an die Deportationen von über 50.000 Menschen während des Zweiten Weltkriegs zu erinnern. Das Projekt, das über acht Millionen Euro kosten wird, erfolgt in Zusammenarbeit zwischen der Eisenbahnverwaltung und dem Zentrum für Erinnerung und Dialog. Die Bauarbeiten beginnen im Sommer und sollen rund zwei Jahre dauern. Kulturminister Martin Baxa (ODS – Bürgerdemokratische Partei) betonte, dass der Umbau bereits im Regierungsprogramm angekündigt war, jedoch ins Stocken geraten ist. Mit der neuen Direktorin des Bubny-Zentrums kam Bewegung in das Projekt. Das Bahnhofsgebäude wird in eine Gedenkstätte mit einer Dauerausstellung umgewandelt. Das architektonische Konzept stammt vom Studio ARN und erhielt bereits eine Baugenehmigung. Das Mahnmal "Tor ohne Wiederkehr" bleibt ein zentrales Element des Geländes. Das Zentrum wird ein Ort der Erinnerung und Bildung sein und soll zur Förderung des kritischen Denkens beitragen.