Der neuernannte Kulturminister Lubomír Zaorálek
(Tschechische sozialdemokratische Partei - ČSSD) will seine Aufmerksamkeit
zunächst dringenden Angelegenheiten im Ressort widmen. Dazu gehört auch die Entlohnung
für Arbeiten im Kulturbereich. Das sagte er bei seiner Amtseinführung am
Dienstag, dem 27. August, in Prag. Weiters sprach er darüber, dass sich Tschechien durch seine Kultur im Ausland präsentieren soll, so der ehemalige
Außenminister. Er kündigte an, eine moderne Vision der Rolle von Kultur in der
Gesellschaft auszuarbeiten. Im Amt wolle er sich zunächst mit einigen
umstrittenen Entscheidungen befassen, die von seinem Vorgänger getroffen worden
seien. Gemeint war damit die Abberufung der Geschäftsführer der Nationalgalerie
Prag und des Kunstmuseums Olmütz, so Zaorálek. Die Vorbereitung des Budgets für 2020 ist eines seiner weiteren Ziele.