Informationen der konservativen ungarischen Tageszeitung "Magyar Nemzet" zufolge gab der Budapester Gemeinderat in einer geschlossenen Sitzung am 8. Dezember 2016 an, dass der Tender der "Budapester Verkehrszentrale" (BKK) für eine Konzession für TouristInnenbusse, gescheitert ist. Die Ausschreibung war im Vorfeld mehrmals kritisiert worden, weil die Konzession für 20 Jahre vergeben werden sollte und so der Begünstigte während dieser Zeit den vierfachen Profit seiner seinen geschätzten Betriebskosten, ungefähr 100 Mrd. HUF (etwa 318,37 Mio. EUR), erwirtschaften kann. Ein weiterer Kritikpunkt war, dass das entscheidende Ausschreibungskriterium, ein erwirtschafteter Umsatz aus städtischer touristischer Busfahrtdienstleistung von 1,2 Mrd. HUF (3,82 Mio. EUR) binnen der letzten drei Jahre, nur drei Firmen erfüllen konnten. Der Entscheidung des Budapester Gemeinderates zufolge wurde der BKK verpflichtet, einen neuen Tender auszuschreiben. Inzwischen werden die gültigen, im Jänner 2017 auslaufenden Verträge mit den BetreiberInnen der TouristInnenbusse um ein halbes Jahr verlängert.