Das Budapester Stadtarchiv (BFL) hat in Zusammenarbeit
mit dem Unternehmen ÁTLÓ eine spektakuläre, frei zugängliche Datenvisualisierung
der öffentlichen Räume von Budapest erstellt. Die interaktiven Karten zeigen
alle 2.247 öffentlichen Räume, die den Namen einer realen oder fiktiven Person
tragen, sowie die Zeit, in der sie benannt wurden. Die Datenvisualisierung
"Namen und Plätze" zeigt den Anteil der männlichen und weiblichen
Namen sowie ob es sich um reale oder fiktive, ungarische oder ausländische
Namen handelt, die Art der Tätigkeit der Personen und die Epoche, in
der sie lebten. Die Website zeigt auch, wie die einzelnen politischen Epochen
zur Umbenennung von öffentlichen Plätzen standen und welche ungarischen
Regierungen welche Straßen und Plätze umbenannt haben. Die Statistik zeigt
unter anderem, dass nur 224 öffentliche Plätze nach Frauen benannt wurden, und
nur 55 Prozent davon sind echte Namen. Bei öffentlichen Plätzen, die nach
Männern benannt sind, liegt der Anteil bei 95 Prozent.