In Slowenien sind die italienische und ungarische Volksgruppe in der Verfassung als autochthone Minderheiten anerkannt. Seit kurzem fordert auch der Dachverband der Kulturvereine der deutschsprachigen Volksgruppe in Slowenien die Anerkennung als autochthone Minderheit. Bisher jedoch ohne Erfolg. Premierminister Marjan Šarec (LMŠ – Liste Marjan Šarec) erklärte in den letzten Tagen mehrfach, dass es keine rechtliche Grundlage für die Anerkennung der deutschsprachigen Bevölkerung Sloweniens als Minderheit gäbe. In Slowenien leben schätzungsweise rund 2.000 Angehörige der deutschsprachigen Volksgruppe, jedoch nicht auf einem zusammenhängenden Gebiet. Bei den Bemühungen um die Anerkennung wird der Verband seit Jahren von Österreich und der österreichischen Botschaft in Ljubljana unterstützt.
Quelle: Rtvslo.si, Ljubljana