Kroatischer Rechnungshof kritisiert Geschäftspraxis der Zagreber Stadtwerke

21.12.2018

Der Kroatische Rechnungshof unterzog die Zagreber Stadtwerke in den vergangenen Monaten einer Prüfung. Im Vordergrund stand die Auftragsvergabe von Seiten der Stadtwerke an Drittunternehmen. Geprüft wurden 47 Prozent der Aufträge im Zeitraum von 2015 bis 2017, deren Gesamtwert rund 1,4 Milliarden Kroatische Kuna (ca. 198 Millionen Euro) betrug. Im Abschlussbericht erklärte der Rechnungshof, dass Dienstleistungen von DrittanbieterInnen nicht zweckmäßig und wirtschaftlich genutzt worden seien. Es bestehe erheblicher Verbesserungsbedarf. So seien unter anderem Anschaffungen nicht ausreichend begründet worden, es habe überhaupt keinen Anlass zur Auftragsvergabe gegeben, das Auftragsvolumen habe nicht den Jahresplänen entsprochen und es gebe für zahlreiche Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Instandhaltung von Grünflächen, keine Kostenspezifikationen.​

Quelle: Poslovni dnevnik, Zagreb