Nach dem Messerangriff auf einen spanischen Touristen
am Holocaust-Mahnmal in Berlin hat die deutsche Bundesanwaltschaft die
Ermittlungen übernommen. Der 19-jährige Tatverdächtige, ein syrischer
Flüchtling, soll aus radikal-islamistischen und antisemitischen Motiven
gehandelt haben. Er wurde in der Nähe des Tatorts festgenommen, bei ihm wurden
ein Gebetsteppich, ein Koran und die mutmaßliche Tatwaffe gefunden. Das Opfer
musste notoperiert werden, befindet sich aber in stabilem Zustand.
Sicherheitsbehörden warnen vor einer anhaltenden Terrorgefahr durch
Einzeltäter*innen. Der Zentralrat der Muslime verurteilte die Tat scharf und
betonte, dass Gewalt gegen Unschuldige nicht zu rechtfertigen sei. Die Attacke
löste bundesweit Entsetzen aus.