Die Belgrader NGO Zentrum für Lokalverwaltung (CLS) hat die Öffentlichkeit vor einer großen Verschuldung der Städtischen Verkehrsbetriebe GSP gewarnt. Den Behauptungen von CLS zufolge hätten die GSP allein im Oktober 2021 41,1 Millionen Euro den Zulieferer*innen geschuldet. Davon seien etwa 17 Millionen Euro Schulden gegenüber der Serbischen Ölindustrie (NIS) für Treibstofflieferungen. Nach dem Budgetausgleich Ende 2021 habe die Stadt mit Subventionen aus dem Stadtbudget ausgeholfen, doch die Verschuldungen hätten sich danach fortgesetzt. Laut Prognosen würden die GSP-Schulden Ende 2022 circa 51 Millionen Euro erreichen. CLS behauptet, dass von diesem Problem auch die Belgrader Wirtschaft betroffen sei, da die Privatwirtschaft im großen Umfang von einer regelmäßigen Begleichung der Forderungen durch die GSP abhängig sei.