Der Herbst bringt wieder Unruhe auf das slowenische
politische Parkett. Bereits kommende Woche soll ein Misstrauensantrag gegen die
Bildungsministerin Simona Kustec (SMC - Partei des modernen Zentrums) gestellt
werden. Der Hauptvorwurf der Opposition ist die Tatsache, dass 14 Tage vor Schulbeginn
noch immer unklar ist, wie der Unterricht ausgeführt werden soll. Das wäre in
diesem Mandat schon das zweite Misstrauensvotum gegen Kustec. Die Vorschläge
für Misstrauensanträge gegen den Umweltminister Andrej Vizjak (SDS - Slowenische
Demokratische Partei) und den Justizminister Marjan Dikaučič (SMC) hat die
Oppositionspartei Liste von Marjan Šarec (LMŠ) bereits weiter an die
OppositionspartnerInnen geleitet. Über das Misstrauensvotum gegen den
Gesundheitsminister Janez Poklukar (parteilos) wird noch gegrübelt. Die
Regierung sieht die Anträge als einen weiteren Versuch diese zu stürzen.
Derweil haben die Oppositionsparteien nicht die erforderlichen 46 Stimmen, um
die MinisterInnen zu stürzen, jedoch wurde Umweltminister Vizjak, nach der
extrem misslungenen Volksabstimmung zum Wassergesetz, auch von den eigenen
KoalitionspartnerInnen stark kritisiert.