Die Situation unter den MigrantInnen in Bosnien und Herzegowina wird immer angespannter. Sie führt auch immer wieder zu Zwischenfällen, und sogar vor einer Woche zum Tod eines marokkanischen Staatsbürgers. Aus diesem Grund entschied sich eine Gruppe von etwa 200 MigrantInnen, am Montag, den 18. Juni 2018, zu Fuß zum Grenzübergang Velika Kladuša-Miljevac zu gehen, um die kroatische Grenze zu überqueren. Der Grenzübergang war deshalb fast den ganzen Tag gesperrt und konnte, dank des Einsatzes von bosnischen und kroatischen Polizeikräften, gegen 20 Uhr wiedereröffnet werden. Die Regierung Bosnien-Herzegowinas warnte in diesem Kontext, dass seit Beginn des Jahres 2018 6.600 illegale MigrantInnen registriert worden seien, weswegen sich ähnliche Vorfälle häufen könnten. Medienberichten zufolge wurden im Juni 13 Todesfälle von Migranten verzeichnet, die beim illegalen Überqueren der Flussgrenzen zwischen Kroatien und Slowenien ertrunken seien.