Medienfreiheit und Medienpluralismus sind in allen 27 EU-Mitgliedstaaten, Großbritannien, Albanien und der Türkei weiterhin in Gefahr, und die Bedrohung nimmt zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige Studie, die das Zentrum für Medienpluralismus und Medienfreiheit am 23. Juli 2020 veröffentlicht hat. Bulgarien gehöre zu den Ländern, in denen die Medienvielfalt erheblich bedroht wäre, sowie zu jenen Ländern mit einem hohen Risiko, dass Unternehmen und EigentümerInnen in redaktionelle Inhalte eingreifen. Die Daten für Bulgarien weisen auch auf eine große Gefahr für die politische Unabhängigkeit der Medien hin. Bulgarien, Rumänien und die Türkei seien die einzigen drei Länder in der Gruppe der befragten EU-Mitglieds- und Kandidatenländer für den Beitritt, in denen die Unabhängigkeit der Intendanten öffentlich-rechtlicher Medien am unsichersten ist.