Nach dem verheerenden Erdbeben vom 29. Dezember 2020, das die kroatische Gespanschaft Sisak-Moslavina und die umliegenden Gespanschaften am schwersten getroffen hat, laufen die Sanierungsarbeiten an der gesamten Infrastruktur auf Hochtouren. Dabei handelt es sich um die Sanierung von Transformationsstationen, Brücken, Straßen, Wasserversorgungs- und Stromversorgungsnetzen sowie der Bahninfrastruktur. Der Gesamtwert der Sanierungskosten beläuft sich auf etwa 470 Millionen Kroatische Kuna (rund 62,7 Millionen Euro). Laut Angaben des kroatischen Stromversorgers "HEP" wurden im Erdbeben 238 Transformationsstationen schwer oder komplett beschädigt, für deren Sanierung rund 200 Millionen Kroatische Kuna (circa 26,7 Millionen Euro) ausgegeben werden soll. Den Berichten der Staatlichen Wasserwerke zufolge rechnet man mit Schäden an Hochwasserschutzdeichen und den Wasserversorgungsnetzen in Höhe zwischen 70 und 100 Millionen Kroatische Kuna (etwa zwischen 9,3 und 13,3 Millionen Euro). Der kroatische Straßenbetreiber "HC" schätz die Sanierungskosten der beschädigten Straßen auf 75 Millionen Kroatische Kuna (rund 10 Millionen Euro). Die Sanierungsarbeiten am Bahnhof Sisak wurden vor kurzem beendet, jedoch wurde das geschützte Kulturdenkmal im Erdbeben schwer beschädigt. Auch Bahnhöfe in der Umgebung wurden beschädigt. Laut Angaben der kroatischen Bahngesellschaft rechnet man mit Sanierungskosten in Höhe von bis zu 40 Millionen Kroatische Kuna (rund 5,3 Millionen Euro). Laut ersten Schätzungen des kroatischen Autobahnbetreibers "HAC" belaufen sich die Schadenkosten auf den Autobahnen in den betroffenen Gespanschaften auf 25 Millionen Kroatische Kuna (circa 3,3 Millionen Euro).