Mangel an PensionistInnenheimen in Ljubljana

16.11.2020

In ganz Slowenien und in der Hauptstadt Ljubljana herrscht ein großen Mangel an Betten in PensionistInnenheimen. Laut der Stadtgemeinde Ljubljana würden in der Stadt 1.500 bis 2.000 Betten benötigt, das bedeutet konkret etwa zehn neue PensionistInnenheime in den kommenden Jahren. In Ljubljanas Raumordnungsplan sind bereits 16 Orte reserviert, die für PensionistInnenheime gedacht sind. Doch zehn davon stehen im Eigentum von natürlichen Personen, drei im Besitz von Unternehmen und drei gehören der Stadtgemeinde Ljubljana. Die Stadtgemeinde könnte die Initiative übernehmen, doch ergeben sich zwei Probleme hierbei. Ljubljana hat kein Interesse an öffentlich-privaten Partnerschaften und der öffentliche Partner bei Bauprojekten für Heime mit Konzession kann generell gesprochen nur der Staat sein, da diese Aufgabe in dessen Zuständigkeitsbereich liegt. Doch in der Nähe von Ljubljana, in der Gemeinde Ig, herrscht eine Ausnahme zu dieser Regel. Ljubljana führt auch bereits Gespräche mit einer Privatperson, die dem Staat eine Initiative für eine Einrichtung mit 500 Betten vorlegen will. Dies ist jedoch im Widerspruch mit dem, schon öfter geäußerten Wunsch von Ljubljana, PensionistInnenheime unter Führung von öffentlichen Anstalten entstehen zu lassen. So würden die Kosten für die EinwohnerInnen niedriger bleiben. Während der Preis einer Tagespflege im öffentlichen Heim ungefähr 20 Euro beträgt, liegt er bei Heimen mit Konzession bei ungefähr 35 Euro.​




Quelle: Dnevnik, Ljubljana