Der neue kroatische Staatspräsident, Zoran Milanović (parteilos), der bei der Präsidentschaftswahl im Jänner 2020 die konservative Amtsinhaberin Kolinda Grabar-Kitarović (parteilos) besiegt hat, reiste am Dienstag, dem 7. Juli 2020, nach Wien. Der Grund für seinen Besuch war das traditionelle trilaterale Präsidententreffen zwischen Österreich, Slowenien und Kroatien, das am Mittwoch in der Wiener Hofburg stattfand. Das jährliche Treffen der drei Präsidenten, die sich in der Gastgeberrolle abwechseln, wurde nach Kroatiens EU-Beitritt im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Milanović und sein slowenischer Amtskollege Borut Pahor (parteilos) wurden in Wien von dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen empfangen. Die Hauptthemen ihrer Gespräche waren neben der CoViD-19-Krise der Tourismus und die Klimapolitik. Milanović nutzte die Gelegenheit auch, um um österreichische Urlauber zu werben. Die kroatische Küste sei lang und nicht so dicht besiedelt, weshalb es momentan keinen Urlaubsort gebe, der sicherer wäre, so Milanović. Im Hinblick auf die Coronavirus-Pandemie waren sich die drei Präsidenten einig, dass eine Schließung der Staatsgrenzen nicht notwendig sein werde, falls die BürgerInnen Disziplin zeigen.