Budapest: massive Einschränkung von "Airbnb" geplant

10.7.2020

Laut Medieninformationen plant der "Operative Stab für den Schutz der Wirtschaft" eine stark einschränkende Regelung von Kurzzeitvermietungen in Ungarn. Künftig dürfen Wohnungen in der Hauptsaison, von Juni bis September, höchstens für 120 Tage vermietet werden. Von Oktober bis Dezember läge die Obergrenze bei 30 Tagen. Der Vorschlag sorgt für heftige Diskussionen. Die Regierung zögert und plant, das Recht der Verschärfung in die Hände der Verwaltungen zu legen. Damit wäre ein Durcheinander vorprogrammiert: In einzelnen Budapester Bezirken wären Kurzzeitvermietungen vollständig verboten, in anderen wiederum erlaubt. Aber auch eine einheitliche Regelung ist möglich. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) hat bereits in seiner Wahlkampagne versprochen, die Kurzzeitvermietungen, die sich in einer rechtlichen Grauzone der Wirtschaft befinden, zu regulieren. Als Folge von "Airbnb" ist es in den vergangenen Jahren zu einem extremen Anstieg der Budapester Immobilienpreisen gekommen. Das Gesetz wird voraussichtlich nächste Woche verabschiedet.​

Quelle: Népszava, Budapest