Der Berichterstatter des Europäischen Parlaments für Bosnien-Herzegowina, Cristian Dan Preda, rechnet damit, dass Bosnien-Herzegowina im kommenden Jahr EU-Kandidatenstatus erreicht, betont aber, dass sich das Land den Status erarbeiten sollte. "Das Land sollte zeigen, dass ihm die Reformen, die zu einem EU-Beitritt notwendig sind, ernst sind. Leider haben wir das in den vergangenen eineinhalb Jahren nicht sehen können, da das Tempo der Reformen ins Stocken geriet", sagte Preda. Jetzt nach den Wahlen habe Bosnien-Herzegowina die Gelegenheit einer Trendwende. Die politische Elite müsse die volle Verantwortung für die EU-Integration übernehmen. Sollte dies jedoch nicht geschehen, müssten die BürgerInnen diese zur Verantwortung ziehen.