Unmittelbar nach der Euro-Einführung am 1. Jänner 2023
mehrte sich in Kroatien die Kritik an neuen Preiserhöhungen. Die kroatischen
Verbraucher*innen beklagen nun höhere Preise in der Gastronomie, im
Einzelhandel sowie bei verschiedenen Dienstleistungen. Diese sollen die Preise
aufgrund von Aufrundungen erhöht haben. Ein Kaffee in der Gastronomie habe
sich um 10 bis 20 Cent verteuert, ein Laib Brot um sieben Cent, eine Pizza um 30
Cent, heißt es in übereinstimmenden Medienberichten. Der kroatische
Wirtschaftsminister Davor Filipović (HDZ – Kroatische Demokratische
Gemeinschaft) kündigte Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher*innen durch die
Regierung an. Filipović rief Einzelhändler*innen, Dienststellenleiter*innen
sowie Gastwirt*innen auf, die Preise auf den Stand vor dem 1. Jänner 2023
zu senken. Sollte das nicht geschehen, könnten sie auf schwarzen Listen
landen oder es könnte eine Preisdeckelung wegen ungerechtfertigten
Teuerungen auf sie zukommen. Auch Inspektor*innen seien unterwegs. Kroatische
Bürger*innen können bis zum 15. Jänner 2023 auch in der alten Währung, der
kroatischen Kuna zahlen. Kroatien ist in der Euro-Zone und am 1.
Jänner 2023 auch dem Schengenraum beigetreten.