Kroatische Regierung will mit Vorbereitungen für Euro-Einführung beginnen

​Der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ – Kroatische Demokratische Gemeinschaft) kündigte an, dass seine Regierung bis zum Ende der Legislaturperiode 2020 mit den Vorbereitungen zur Einführung des Euro als Währung in Kroatien beginnen will. Bis dahin soll der sogenannte "Wechselkursmechanismus II" eingeführt werden, was bedeutet, dass der Euro frühestens 2022 als Zahlungsmittel eingeführt werden könnte. Plenković kündigte dies gestern, am 30. Oktober 2017 in Zagreb auf der von der Kroatischen Nationalbank organisierten Konferenz "Strategie zur Einführung des Euros" an. Alle Beteiligten erklärten, dass sich die Einführung des Euro in Kroatien einfacher gestalten werde, als bei den bisherigen Mitgliedsstaaten. Grund hierfür ist, dass rund 80 % der kroatischen Kredite, aber auch Sparanlagen in Euro geführt werden, womit alle negativen Effekte, vor allem Wechselkursschwankungen, nicht zum Tragen kommen werden.