Ein Jahr später als geplant hat die "Budapester Verkehrszentrale" (BKK) den Vertrag über die Verlängerung der südlichen Strecke der Straßenbahn "1" bis zum Etele-Platz in der Nähe des Fernbahnhofs Kelenföld unterzeichnet. Aus den Ausschreibungsunterlagen geht hervor, dass das Konsortium der Firma mit französischem Hintergrund "Colas Alterra" und des deutschen Unternehmens "Siemens" das vorteilhafteste Angebot vorgelegt hat. Die Straßenbahnstreckenverlängerung soll 8,6 Mrd. HUF (27,73 Mio. EUR) kosten. Die Arbeiten werden insgesamt 13 Monate dauern. Die neuen Straßenbahnlinie soll an der Somogyi-Straße enden und damit unmittelbar an die U-Bahn-Linie "M4" anschließen. Auf der neuen 1,7 km langen Strecke sollen 4 barrierefreie Stationen gestaltet werden. Die neue Straßenbahnlinie wird frühestens im Sommer 2019 in Betrieb genommen. Ursprünglich wollte die Stadt auch die nördliche Strecke der Straßenbahnlinie verlängern. Oberbürgermeister István Tarlós (parteilos) gab allerdings bereits im September zu, dass Budapest auf die Verlängerung der Nordstrecke aufgrund der mutmaßlichen Mehrkosten der Sanierung der U-Bahn-Linie "M3" verzichten muss.