Der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenković (HDZ
– Kroatische Demokratische Gemeinschaft) kündigte an, dass die Regierung in den
kommenden Wochen das neue Energiepreis-Subventionspaket für Bürger*innen und
Unternehmen vorstellen werde. Plenković ließ bereits durchblicken, dass der
Umfang der Subventionen für Strom- und Gaspreise gekürzt werden soll. Für
sozial Schwache würden die Energiepreise auch weiterhin subventioniert werden,
versicherte Plenković. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Subventionen
vollständig aufgehoben, oder ob zum Beispiel die Hilfen stärker
angepasst werden, was Expert*innen erwarten. Vor allem die EU-Kommission
hat kritisiert, dass die Hilfen in den vergangen zwei Jahren zu sehr nach dem
Gießkannenprinzip verteilt worden seien und diese die Bürger*innen nicht zum Wechsel
auf klimafreundliche Energiequellen motiviert hätten. Der Kroatische
Arbeitgeber*innenverband forderte von der Regierung, die Hilfen für
Kleinunternehmen behutsam zu senken, da ihnen ansonsten ein Anstieg der
Energieausgaben um rund 30 Prozent drohe. Die kroatische Regierung
hat in den letzten zwei Jahren rund 7,7 Milliarden Euro für
Energiesubventionen ausgegeben.