Am 7. September 2020 hat in Kroatien für 460.000 Kinder das neue Schuljahr begonnen. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise sind 80 Prozent der Schulen wieder im Regelbetrieb. An acht Standorten findet der Unterricht aufgrund von erkrankten Angestellten zwei Wochen lang online statt. Zwei Schulen haben den Unterrichtsbeginn verschoben. Zwar verlief der erste Schultag landesweit offenbar nach Plan, jedoch erweist sich eines der Pandemie-Unterrichtsmodelle bereits als problematisch. Die kombinierte Unterrichtsmethode für SchülerInnen, die sich in Selbstisolation befinden, ist immer noch unklar: Für diese müsste ein gesonderter Onlineunterricht organisiert werden, während der Rest der Klasse am Vormittag die Schule besucht. Die LehrerInnengewerkschaften fordern eine bessere Ausarbeitung dieses Modells und eine gesetzliche Regelung für anfallende Mehrarbeit des Lehrpersonals. Außerdem erwarten sie vom Bildungsministerium die Veröffentlichung einer offiziellen Liste besonders gefährdeter Personengruppen, die nicht am Regelbetrieb teilnehmen sollten.