Kritik an Energiepolitik Bosnien-Herzegowinas

30.11.2020

​Bosnien-Herzegowina erntet von der Europäischen Energiegemeinschaft (EESC) neue Kritik. Laut dem aktuellen Bericht sei das Land mit der staatlichen Energiestrategie 2018 mit einer Reihe von Energieprojekten zur erhöhten Stromerzeugung aus Kohle gebunden. Fortschritte bei der Energiereform seien spärlich. Gegen das Land werden insgesamt acht Gerichtsprozesse wegen Gesetzesverstößen in fast allen Bereichen des Abkommens über die Gründung der Europäischen Energiegemeinschaft geführt. Es gebe keinen Einzelnetzbetreiber zur Übertragung und Verteilung von Strom. Der Gassektor sei nicht im Einklang mit dem europäischen Gesetzesrahmen und der Praxis. Außerdem fehlen Gesetze und Regulierungsbehörden auf Staatsebene. Das Ziel für 2020, zu 40 Prozent​ auf erneuerbare Energie umzusteigen, könne nicht erreicht werden.

Quelle: Avaz.ba, Sarajevo