Kriegsgeschehen in der Ukraine beeinträchtigt den Betrieb der Budapester Verkehrsbetriebe

1.4.2022

Die Budapester Verkehrsbetriebe (BKV) sind stark von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine betroffen. Vor allem die steigenden Energiepreise bereiten der Gesellschaft für öffentlichen Verkehr große Probleme, verbrauchen doch die Fahrzeuge des Unternehmens wöchentlich etwa 600.000 Liter Treibstoff. Erschwerend hinzukommt, dass die Gesellschaft von der russischen Firma Metrowagonmash stark abhängig ist. Diese ist für die Herstellung der Ersatzteile zuständig, die für die Armaturen der Budapester U-Bahn-Linie M3 benötigt werden. Wenn die Ersatzteile wegen eines lang andauernden Krieges nicht mehr nachgeliefert werden können, könnte das schlimmstenfalls zu einer kompletten Betriebseinstellung führen. Die Budapester Verkehrsbetriebe sind in einer anderen Hinsicht ebenfalls vom Krieg betroffen: Die Forderung des Unternehmens nach Strafzahlungen seitens Metrowagonmash in Höhe von rund 33,4 Millionen Euro ist nahezu uneinbringlich geworden. Die Zusatzkosten für BKV könnten sich auf mehrere zehn Millionen Euro belaufen.​

Quelle: profitline.hu, Veresegyház