Das größte städtische Unternehmen, der "Prager Verkehrsbetrieb" (DP), musste aufgrund der Pandemie schwere finanzielle Einbußen hinnehmen. Die Anzahl der Fahrgäste brach während der ersten Pandemiewelle im Frühling 2020 sogar um 85 Prozent ein. Diese Anzahl hat sich bis heute noch nicht stabilisiert und ist im Vergleich zum Jahr 2019 noch immer wesentlich geringer. Alleine aufgrund des Ausfalls im Fahrscheinverkauf hatte der DP 2020 einen Verlust von 53 Millionen Euro. Weitere 3,3 Millionen Euro musste der DP für spezielle hygienische Maßnahmen wie Desinfektion, Schutzmittel und Ähnliches ausgeben, im ersten Quartal 2021 waren es weitere acht Millionen Euro. Insgesamt verzeichnete der Betrieb bereits im ersten Quartal 2021 schon einen Verlust von 5,7 Millionen Euro. Um wieder aus den roten Zahlen zu kommen, kündigte der Generaldirektor des DP, Petr Witkowski, einen spürbaren Sparkurs an. Unter anderem sollen die Intervalle der öffentlichen Verkehrsmittel deutlich reduziert werden, auch wenn sich die Corona-Situation verbessert.