Der Chef der rechtskonservativen "Slowenische
Demokratische Partei" (SDS), Janez Janša, hat am 15. Juli
2018 sämtliche Gespräche zur Koalitionsbildung bis auf weiteres abgesagt.
Janša habe sich zu diesem Schritt entschlossen, nachdem sich sechs
Parteien, unter der Leitung des Vorsitzenden der zweitplatzierten Partei bei
den Parlamentswahlen, Marjan Šarec (LMŠ - Liste Marjan Šarec), auf
einen Koalitionsvertrag
geeinigt haben sollen. Nun teilte jedoch Matej Tonin (NSi - Neues
Slowenien), einer der Vorsitzenden dieser sechs Parteien, am 16. Juli 2018 mit,
sich von der vereinbarten Koalition zu distanzieren und sich wieder den Koalitionsverhandlungen
mit der SDS zu widmen. Grund dafür seien die angespannten Verhältnisse
zwischen einzelnen Parteivorsitzenden, die bereits in der letzten
Regierung Koalitionspartner gewesen sind. Diese persönlichen Unstimmigkeiten
erschweren die Koalitionsgespräche deutlich.