Keine finanzielle Kompensation wegen der Coronakrise für Budapest

6.5.2021

Rund 23 Milliarden Ungarische Forint (64,24 Millionen Euro) sollen an ungarische Städte mit mehr als 25.000 EinwohnerInnen verteilt werden. Mit diesen Mitteln sollen die Verwaltungen für Ausfälle bei den Einnahmen entschädigt werden, die durch Maßnahmen der Regierung entstanden sind. Städte haben mit 1. Jänner 2021 die Hälfte ihrer Einnahmen aus der Gewerbesteuer eingebüßt. Der Budapester Oberbürgermeister hat auch für eine Entschädigung für die Hauptstadt gekämpft. Jedoch ohne Erfolg: Statt der geforderten zwölf Milliarden Ungarische Forint (33,51 Millionen Euro) erhält sie nichts. Die Entscheidung wird von Regierungsseite damit begründet, dass Budapests Wirtschaftsleistung ohnehin doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt sei. Außerdem habe die Hauptstadt genügend finanzielle Reserven. Andere oppositionell geführte Städte, wie beispielsweise Szeged, Pécs und Miskolc erhalten schon eine Entschädigung, wie die meisten regierungsnahen Verwaltungen.​

Quelle: telex.hu, Budapest