Wegen dem Plan der Zagreber Stadtwerke, rund 500 Stellen zu streichen, befinden sich zahlreiche Angestellte schon seit Tagen im informellen Streik. Das bedeutet, dass sie ihre tägliche Arbeit sehr langsam verrichten. Es handelt sich um zahlreiche Büroangestellte, deren Namen sich auf einer in der Presse veröffentlichten Kündigungsliste befinden. Ziel dieser Aktion ist es, der Stadtwerksverwaltung zu verdeutlichen, dass deren Arbeit für das Unternehmen sehr wohl wichtig ist. Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) leugnete jedoch, dass es einen informellen Streik gebe. Auf keinen Fall kann Bürgermeister Tomašević jedoch leugnen, dass am 28. März 2022 rund 1.000 Personen vor den Stadtwerken gegen die angekündigten Entlassungen demonstriert haben. Der Protest wurde von mehreren Gewerkschaftsverbänden organisiert. Wiederholter Kritikpunkt ist die Tatsache, dass vor der Ankündigung der Entlassungen versäumt wurde, eine Arbeitsplatzanalyse zu erstellen. So könne gar nicht beurteilt werden, welche Arbeitsplätze zu streichen seien.