Der polnische Premierminister Donald Tusk (PO – Bürgerplattform) hatte kürzlich die am stärksten von dem Hochwasser betroffenen Regionen aufgefordert, Schätzungen für die entstandenen Schäden vorzulegen. Im Zuge einer Pressekonferenz gab Tusk in der Folge bekannt, dass Polen Milliarden von Euro mobilisieren müsse. Die Schäden in Niederschlesien würden sich auf annähernd 937,6 Millionen Euro belaufen. Insgesamt sei in rund 750 Städten und Gemeinden der Naturkatastrophenzustand ausgerufen worden. Von den Überschwemmungen seien 57.000 Menschen betroffen gewesen, 6.543 Personen evakuiert worden sowie 11.500 Wohnhäuser, 6.000 Nebengebäude und 724 öffentliche Einrichtungen vom Wasser überflutet. Das Finanzministerium gab in diesem Zusammenhang bekannt, aktuell 468,8 Millionen Euro für die Bewältigung der Folgen der Naturkatastrophe gesichert zu haben. Ferner sei der Staat auch bereit, die finanzielle Unterstützung durch Kredite in Höhe von zwischen 2,3 und 4,7 Millionen Euro zu erhöhen.