Handelskammer gegen geplante "Restart-Steuer" in Budapest

9.11.2020

Die "Ungarische Industrie- und Handelskammer" (MKIK) ist gegen die Einführung der vorübergehenden, sogenannten "Restart-Steuer" in Budapest. Oberbürgermeister Gergely Karácsony (Párbeszéd – Dialog) möchte jene Unternehmen, die weniger stark von der Krise betroffen aber trotzdem aus den Steuerbegünstigungen Vorteile ziehen, stärker besteuern. Konkret sollen sie, statt 2 Prozent 2,5 Prozent Gewerbesteuer bezahlen. Dadurch wäre eine Gehaltserhöhung im kommenden Jahr für die MitarbeiterInnen der Institutionen und Unternehmen der Hauptstadt möglich. Laut László Parragh, dem Präsidenten der MKIK sei in der heurigen Krisensituation keine Steuererhöhung für die noch laufenden Unternehmen angemessen. Die Hauptstadt solle ihre Kosten aus eigenen Quellen, ohne zusätzliche Belastung der Unternehmen decken. Die Stadtführung verhandelt bereits mit der Regierung, da zur Steuererhöhung eine Gesetzesänderung der Gewerbesteuer nötig ist. Parragh hofft, dass die Regierung in dieser Situation keine Steuererhöhung unterstützt. ​

Quelle: Vg.hu, Budapest