Die Zagreber Bürger*innen klagen in letzter Zeit immer wieder über Probleme mit der Abfallentsorgung. Es kommt oft vor, dass die Zagreber Müllabfuhr den Restmüll nicht am vorgesehenen Tag abholt und erst nach Beschwerden über Medien oder Social-Media-Kanäle reagiert. Auch mit dem Sperrmüll scheint es Probleme zu geben, da in zahlreichen Stadtteilen illegale Sperrmülldeponien auftauchen. Vermutlich liegt das Problem bei fehlerhaftem Equipment. Den Medien wurde kürzlich ein Schreiben der Gewerkschaft an die Verwaltung der Zagreber Stadtwerke zugespielt. Darin fordern die Gewerkschaften von der Konzernverwaltung dringendes Handeln. So sind nur 55 Prozent der Müllwägen derzeit einsatzbereit, was zu zunehmenden Verzögerungen führt. Grund dafür ist ein Mangel an Ersatzteilen. Ein weiteres Problem sind ständige Kündigungen der Arbeitnehmer*innen. Heuer haben bereits 27 Angestellte der Müllabfuhr ihren Dienst wegen der schlechten Arbeitsbedingungen quittiert, weswegen die Verbliebenen Überstunden machen müssen, für die sie aber nicht bezahlt werden. Der Zagreber Bürgermeister Tomislav Tomašević (M – Wir können's!) leugnete jedoch, dass Probleme bestehen würden. In seiner wöchentlichen Pressekonferenz erklärte der Bürgermeister, dass es vereinzelt Probleme gebe, dass aber im Allgemeinen alles normal verlaufe.