Am 10. April 2022 ergriff Großbritannien erstmals seit dem Ausbruch der politischen Krise in Bosnien-Herzegowina Maßnahmen gegen führende Politiker*innen des Teillandes Srpska, konkret gegen Milorad Dodik (SNSD – Union der unabhängigen Sozialdemokraten), serbisches Präsidiumsmitglied und SNSD-Parteichef, und Željka Cvijanović (SNSD), Präsidentin der Teilrepublik Srpska. Die Sanktionen bestehen aus einem Reiseverbot und dem Einfrieren von Vermögenswerten. Laut der britischen Außenministerin Liz Truss würden diese beiden Politiker*innen den hart erkämpften Frieden im Land in Frage stellen. Vom russichen Präsidenten Wladimir Putin ermutigt, bedrohe ihr rücksichtsloses Verhalten zwecks Abspaltung der RS die Stabilität und Sicherheit auf dem ganzen Westbalkan. Die Maßnahmen würden sich nicht gegen die Teilrepublik Srpska, sondern ausschließlich gegen die zwei Politiker*innen richten, betonte die britische Regierung.