Unter der Leitung der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) fand am 14. März 2022 die konstituierende Sitzung des Lenkungskreises Gigabit-Hauptstadt Berlin statt. Dabei sind erstmals Vertreter*innen des Senats, der Bezirke sowie sechs Unternehmen der Telekommunikationswirtschaft zusammengekommen, um den Ausbau mit Glasfaser und 5G voranzutreiben. Gesprächsgrundlage für dieses Gremium war ein Beschluss des vorherigen Senats von Mitte Juni 2021, der sich nach Vorgesprächen mit den führenden Telekommunikationsunternehmen auf besagte Gigabit-Strategie verständigt hatte. Das Kunstwort bezieht sich auf den Anspruch, dass überall in Berlin Download-Raten von einem Gigabit pro Sekunde (entspricht 1.000 Megabyte pro Sekunde) erreicht werden. Die Beschlüsse beziehen sich ausdrücklich auch auf alle Berliner Dörfer und Ortsteile am Stadtrand, nicht nur auf den Bezirk Mitte, in dem die Versorgung schon lückenlos sei. Die Ausrüster*innen wollen bis 2030 alle Haushalte mit Glasfaser-Anschlüssen (FTTB/H) oder Fernsehkabel mit der Technologie Hybrid Fiber Coax (HFC) angeschlossen haben. Surfen und Streamen soll auch ohne Kabel gehen – bis spätestens 2025 soll Berlin über eine vollständige Versorgung aller Haushalte, Unternehmensstandorte und oberirdischer Verkehrswege mit dem neusten Mobilfunkstandard 5G verfügen.