Geringes Interesse an E-Autos in Tschechien aufgrund fehlender Förderungen

Nur 1,3 Prozent der neu erworbenen Autos auf dem tschechischen Markt sind E-Autos. Somit werden, EU-weit gesehen, nur in Zypern weniger E-Autos verkauft, wo der Marktanteil lediglich 0,8 Prozent beträgt. Die Erklärung für dieses Phänomen ist jedoch ziemlich einfach. Jene Staaten, in denen der Anteil der E-Autos am größten ist, wie die Niederlande (19,9 Prozent) oder Schweden (19,1 Prozent), bieten finanzielle Förderungen und Anreize, sodass es kaum Preisunterschiede zwischen einem klassischen und einem E-Auto gibt. Der tschechische Staat bietet potenziellen Interessent*innen für E-Autos jedoch nichts. Obwohl der tschechische Staat bekannt gab, für die Anschaffung von E-Autos einen Betrag von 38,6 Millionen Euro bereitstellen zu wollen, kann dieser Betrag nur für die Anschaffung von Firmenwägen genutzt werden. Für private Nutzer*innen und Familien ist aktuell keinerlei Förderung vorgesehen, weshalb die Anschaffung von Elektroautos für die Tschech*innen unerschwinglich bleibt.​