Für eine globale Bauwende mit Holzbau – Berlin als "Frontstadt"

30.8.2022

​Berlin soll als "Frontstadt für die globale Bauwende" ausgebaut werden – und zwar beginnend mit den städtebaulichen Großprojekten Tempelhof, Tegel und dem Internationalen Congress Centrum Berlin (ICC)​. Dieses Ziel sei erreichbar, sagte der Physiker und Gründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Hans Joachim Schellnhuber im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses. Der Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Andreas Geisel (SPD – Sozialdemokratische Partei Deutschlands) begrüßte das Angebot einer vertieften Zusammenarbeit. Schellnhuber arbeitete bereits mit der früheren Senatsbaudirektorin Regula Lüscher zusammen. Die Idee, den geschlossenen Airport Tegel in ein Pilotprojekt für den Bau tausender Wohnungen in Holzbauweise samt Versickerungsmöglichkeiten für Niederschlagwasser zu verwandeln, ist von ihm inspiriert. Im Berliner Abgeordnetenhaus kam die Vision eines Umstiegs von den Baustoffen Zement und Stahl, die die CO2-Bilanz massiv belasten, auf den nachwachsenden Rohstoff gut an. Corona-Pandemie sowie Ukraine-Krieg und die nun explodierten Baukosten erschweren den Umstieg jedoch.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin