Deutschland: Fische in der Oder erholen sich

30.8.2022

​Nach dem massenhaften Fischsterben in der Oder erholt sich der Bestand nach Angaben der Berufsfischer*innen zusehends. Das Ergebnis von zwei Untersuchungen in der Oder sei, dass es den Fischen überraschend gut gehe, sagte Lars Dettmann, Geschäftsführer des Landesfischereiverbands Brandenburg-Berlin. Gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) war er auf einem Flussabschnitt bei Brieskow-Finkenheerd nahe Frankfurt (Oder) unterwegs, um den Fischbestand bei einer zweiten Beprobung mit zu beobachten: "Die Oder erholt sich zusehends. Man sieht lebende Muscheln und Schnecken und Fische, die vital sind." Seit Anfang August war aus dem deutsch-polnischen Grenzfluss tonnenweise toter Fisch geborgen worden. Mehrere Hundert chemische Substanzen könnten als Mitverursacher der Umweltkatastrophe in Frage kommen, die genaue Ursache für die Umweltkatastrophe ist jedoch noch unklar. Expert*innen gehen davon aus, dass ein hoher Salzgehalt im Fluss ein wesentlicher Grund ist, verbunden mit Niedrigwasser, hohen Temperaturen und einer giftigen Algenart.

Quelle: Die Zeit, Hamburg