Am vergangenen Samstag zogen Tausende Teilnehmer*innen an der Parade durch die zentralen Straßen der serbischen Hauptstadt. Verglichen zu den
vergangenen Jahren, als immer wieder große Spannung rund um die Pride-Woche
herrschte, verlief die diesjährige Veranstaltung zum ersten Mal ungewöhnlich friedlich und
ohne Auseinandersetzungen und größere Vorfälle. Medienberichten zufolge sei
dieser Umstand dem guten Veranstaltungsmanagement zu verdanken. Trotzdem war
auf Belgrads Straßen ein großes Polizeiaufgebot präsent. Darüber hinaus waren
breitere Gebiete der Innenstadt für den Verkehr gesperrt und durch
Sicherheitsbarrikaden abgesperrt. Die Pride-Parade endete mit einem großen
Konzert im Park Manjež. Nach wie vor kämpft die Pride-Szene in Serbien mit Problemen. So haben
lediglich drei serbische Minister*innen Unterstützung für die Pride in Belgrad geleistet, die Unterstützung von den ranghöchsten Staatspolitiker*innen blieb hingegen aus.