Aufgrund der Nähe zu Kernkraftwerken wie Krško oder
Paks in Ungarn möchte Zagreb auf potentielle Reaktorunfälle vorbereitet sein.
Aus diesem Grund wurde ein Bereitschaftsplan entwickelt, der besagt, dass es am
besten ist, an dem Ort zu bleiben, an dem man sich zum Zeitpunkt des Unfalls
befindet. Es ist notwendig, die Fenster und Türen zu schließen und sie mit
nassen Tüchern abzudichten. Lüftungsgeräte, einschließlich Klimaanlage, sollen
nicht ausgeschaltet werden. Der oben genannte Bereitschaftsplan inkludiert
keine Maßnahmen nach einem Atomwaffenangriff, es wurden aber Verfahren
entwickelt, die Zagreb in allen anderen Fällen vor radiologischer und nuklearer
Gefahr schützen soll. Radiologische Unfälle sind in der Hauptstadt am
häufigsten. So werden im Durchschnitt jährlich zwei solcher Fälle registriert.
Im Bereitschaftsplan sind die Rollen der Zivilschutzzentrale, der Feuerwehren,
der Polizei, der Rettungsdienste und der Nothilfe, der städtischen
Einsatzdienste sowie der Stadt Zagreb genau aufgeteilt. Um die Bereitschaft
aller Einsatzkräfte zu sichern, sollen auch regelmäßige Übungen sowohl in der
Hauptstadt als auch im ganzen Land stattfinden.