Im jüngsten Bericht der liberalen Medien-NGO "Freedom House" über
die Medienfreiheiten in Serbien, wird die serbische Regierung, wegen der
Einschränkung derselben und durch der Einschüchterung von JournalistInnen, auf
Schärfste kritisiert. Dem Bericht zufolge fällt es den Medien in Serbien
zunehmend schwieriger, ihre Arbeit zu leisten. So werden beispielsweise JournalistInnen
des Öfteren von PolitikerInnen als "VerräterInnen" und als "vom
Ausland bezahlte VolksfeindInnen" bezeichnet. "Freedom House" zufolge trat die serbische Regierung unter Präsident Aleksandar Vučić (SNS – Serbische
Fortschrittsparte) in dieser Hinsicht in ungarische Fußstapfen. Die Übernahme
von zwei Fernsehsendern mit landesweiter Sendegenehmigung durch regierungsnahe
Personen wurde im dem Bericht ebenfalls als Manipulation des Medienmarktes
bezeichnet.