Das Ministerium für Umwelt und Tourismus der Föderation Bosnien-Herzegowinas bestätigte, dass sich das Teilland ab dem Jahr 2021 dem EU-Beschluss zum Verbot von Wegwerfprodukten aus Plastik anschließen wird. Schätzungen des Ministeriums zufolge, werden alleine in diesem Teilland jährlich 72.820 Tonnen an Plastikverpackungen hergestellt. Seit dem Jahr 2014 ist in Geschäften innerhalb der Föderation beim Kauf von Plastiksackerln eine Gebühr von 0,05 oder 0,10 Konvertiblen Mark (0,03 oder 0,05 Euro) zu entrichten. Alleine im Zeitraum von 2014 bis 2016 konnten somit 780.153 Konvertible Mark (398.886 Euro) gesammelt werden und dem föderalen Umweltschutzfonds zugutekommen. In der Teilrepublik Srpska wurde eine solche Gebühr noch nicht eingeführt.