Fernwärmestart in Belgrad wegen Einsparungen und günstigen Witterungsverhältnissen verschoben

15.10.2022

Die Fernwärme in Belgrad soll erst ab 1. November 2022 an die Kund*innen geliefert werden. Aufgrund der günstigen Witterungsverhältnisse beschloss der Belgrader Stadtsenat die Heizsaison von 15. Oktober auf 1. November zu verschieben. Laut Prognosen soll das Wetter in den kommenden Tagen der Belgrader Fernwärme in die Karten spielen. Der städtische Krisenstab für Ausnahmezustände will die Wetterlage auf täglicher Basis beobachten und im Bedarfsfall den Heizstart auch vor 1. November freigeben. Durch die Verschiebung des Fernwärmestarts sollen erhebliche Einsparungen der Erdgasvorräte erzielt werden. Damit würde auch der Fernwärmepreis im späteren Verlauf der Heizsaison für mindestens 15 Tage unverändert bleiben, begründete Bürgermeister Aleksandar Šapić (SNS – Serbische Fortschrittspartei). Laut ihm wird die Stadt zu einem gewissen Zeitpunkt mit Sicherheit gezwungen sein, Erdgas zu höheren Marktpreisen zu beschaffen, was auch eine Preissteigerung nach sich ziehen würde. Das soll so spät wie möglich geschehen. Neben der Fernwärme wird die Stadt auch mit der Weihnachtsbeleuchtung achtsam umgehen. So soll die dekorative Stadtbeleuchtung während der Weihnachts- und Silvesterfeiertage nur im Zeitraum vom 15. Dezember 2022 bis 15. Jänner 2023 erstrahlen. Und zwar lediglich in der Innenstadt, wo sich die meisten Tourist*innen aufhielten, beschloss der Stadtsenat.​

Quelle: Večernje novosti, Belgrad