Explosion auf dem Sprengplatz im Berliner Grunewald wird zum Politikum

9.8.2022

Mehrere Tage nach Ausbruch eines Feuers und mehreren Explosionen auf einem Sprengplatz der Polizei im Berliner Grunewald dauern die Löscharbeiten an. Die Feuerwehr kämpft sich zu Wochenbeginn vorsichtig in der Sperrzone vor - sie sprach vom gefährlichsten Einsatz seit dem Krieg. Während der Bahnverkehr wieder nach Plan läuft, bleibt die Autobahn 115 vorerst gesperrt. In der Nacht zum Dienstag wurden am Rande des Sperrgebietes wieder kleinere Brände gesichtet und kleinere Explosionen gehört - Immer wieder würden Glutnester aufflammen. Die Feuerwehrleute löschten die Brände vom Rand des 550-Meter-Sperrkreises aus. ​​In den letzten Tagen hagelte es Kritik, dass der Sprengplatz, eine Notlösung der Alliierten, die außerhalb der Stadtgrenzen keine Möglichkeiten hatten, nach der Wende zum Dauerzustand wurde. Verhandlungen mit Brandenburg einen Ersatzstandort zu finden, scheiterten.​ Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands) sagte dazu: "Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir in Zukunft mit diesem Sprengplatz umgehen und ob auf Berliner Stadtgebiet der richtige Ort dafür ist. Ich werde auch mit Zuständigen darüber sprechen, wie man auf eine Kooperation in der Metropolregion (Brandenburg) gehen kann.

Quelle: Der Tagesspiegel, Berlin